Virtuelle Messen: Wie Firmen digital präsentieren
Alternativen zur Messe & warum sich der digitale Umstieg langfristig lohnt.
Update vom 26.08.2020
Mit orbiscope präsentieren wir unser eigenes Tool, um einzigartige virtuelle Events zu realisieren und Produkte überzeugend digital in Szene zu setzen.
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Wenn weltweit Messen abgesagt werden, bricht für die Messeaussteller ein zentraler Fixpunkt ihrer Unternehmenspräsentation weg. Online-Events sind die virtuelle Lösung, um dennoch erfolgreich zu präsentieren. Mithilfe digitaler Methoden bringen sie das Messe-Erlebnis zum Kunden, wo auch immer dieser gerade ist.
Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Möglichkeiten, Vorteile und 11 Tipps für erfolgreiche Online Events.
Zusammenkommen: Was Messe-Events ausmacht
Im Normalfall treffen sich auf einer Messe Vertreter einer Branche, um sich über Produkt- und Markentrends und Innovationen auszutauschen. Interessenten wandern von Stand zu Stand, schütteln Hände, führen Gespräche, trinken Kaffee, sammeln Visitenkarten und versuchen, an einem Tag mitzunehmen, was geht. Unternehmen nutzen die Möglichkeit, sich einem großen Publikum zu präsentieren, Produkte und Services zu demonstrieren, Kunden persönlich zu begegnen und Mitbewerber zu analysieren. Für viele vor allem mittelständische Unternehmen zählen Messe-Auftritte deshalb zu den bedeutendsten Projekten des Jahres. Wenn – wie aktuell aufgrund von Versammlungsverboten – weltweit Fachmessen verschoben oder abgesagt werden, verlieren Unternehmen demnach einen ihrer wichtigsten Vertriebskanäle. Und ob die Messe im Herbst stattfindet oder nicht, weiß gerade niemand. Eine echte, digitale Messealternative ist also gefragt, wie Unternehmen dennoch erfolgreich präsentieren können.
Virtuelle Messen als nachhaltige Alternative
Virtuelle Veranstaltungen sind eine kurzfristige, aber vor allem auch nachhaltige Lösung und bringen im Vergleich zur klassischen Präsenzmesse deshalb viele Vorteile mit sich. Unternehmen präsentieren ihre Inhalte dabei online mithilfe digitaler Lösungen, während Kunden auf der ganzen Welt bequem vom PC, Laptop, Tablet oder Smartphone aus an virtuellen Messeexponaten vorbeischauen, an Web-Konferenzen teilnehmen oder Produkt-Neuheiten per Live-Demo kennenlernen. Durch die Einbindung von Live-Chats oder Video-Chats bleibt hierbei auch die Interaktion zwischen Produktexperten und Kunden erhalten. Dank digitaler Tools ist die virtuelle Messe nicht an einen physischen Ort gebunden und kann deshalb trotz der derzeitigen Beschränkungen stattfinden. Dadurch fallen nicht nur lange Anfahrtswege sowie hohe Kosten für Teilnehmer und Veranstalter weg; mit der Umsetzung einer virtuellen Messe investieren Sie jetzt gleichzeitig in Ihre Zukunft. Denn Content, den Sie jetzt für ein Online-Event kreieren, können Sie effizient das ganze Jahr über auf verschiedenen Kanälen nutzen – als Sales-Tool für Online-Präsentationen, für virtuelle Showrooms oder eben doch bei physischen Events. Aus diesem Grund sind virtuelle Messen nicht nur eine schnelle Antwort auf die derzeitigen Messeausfälle; vielmehr bilden sie eine sinnvolle Ergänzung, wenn nicht sogar eine vollständige Alternative zum konventionellen Messeauftritt.
Vorteile von Online-Events
• Hohe Flexibilität (Zeitraum, Ort, Budget, Umfang, Aktualität) • Niedrige Kosten (Reisekosten, Standmiete) • Starke Fokussierung (Ruhe, weniger Ablenkung durch stressiges Messeumfeld) • Effiziente Contentverwertung (Digitaler Content ist einfach adaptierbar) • Umfassendes Tracking & Datenauswertung möglich • Geringe Umweltbelastung • Als Ergänzung oder vollwertiger Messeersatz anwendbar
Mit plakativen, wertvollen Inhalten überzeugen Sie ihre Kunden, egal wo diese oder Sie gerade sind. Also machen Sie aus der Not eine Tugend, stellen Sie ihr Messegeschäft auf digital um und nutzen Sie die aktuelle Situation! Diese Tipps helfen dabei:
11 Tipps für erfolgreiche Online-Events
1. Auf eine persönliche Atmosphäre setzen
Virtuelle Messe sind für Sie Neuland? Für Ihre Kunden sicher auch! Umso wichtiger ist es, jetzt auf die bereits vorhandene Vertrauensbasis zu bauen und eine persönliche Atmosphäre zu schaffen, indem Sie personalisierte Einladungen (z.B. mit persönlichem Login-Code) für Ihr Online-Event verschicken. Am Tag der virtuellen Messe selbst sollten sich die Ansprechpartner auf Unternehmensseite um ihre bereits bekannten Kunden kümmern und sie persönlich betreuen. Es lohnt sich, Kontakte direkt anzuschreiben, anstatt eine generische Mail zu verschicken.
2. Nähe schaffen
Der vermeintlich größte Nachteil von digitalen Messen ist die räumliche Distanz zwischen Unternehmen, Kunden und Produkt. Alles nichtig, wenn Sie mit kreativen Ideen Nähe schaffen. Machen Sie Produkte bereits vor dem Online-Event greifbar, indem Sie personalisierte Pakete mit Produktmustern und Werbemitteln verschicken („Booth in a box“). So kann der Kunde Ihr Produkt bereits vorab in den Händen halten, testen und beim Event spezifischere Nachfragen stellen. Spannende Landingpages und relevanter Produktcontent helfen Ihnen, Alleinstellungsmerkmale schnell online zu transportieren und den Weg zwischen Kunde und Ihrem Produkt zu verkürzen.
3. Für Exklusivität sorgen
Mit einer virtuellen Messe können Sie ein großes Publikum erreichen. Nachhaltig werden diese Kontakte, wenn Ihre Reichweite auch in die Tiefe geht. Sorgen Sie deshalb mit exklusiven Features vor allem bei langjährigen Kunden für Intensität. Vereinbaren Sie persönliche Web-Termine, zum Beispiel für eine Produkt-Demonstration oder stellen Sie in einem abgeschirmten Login-Bereich exklusive, interaktive Highlights zur Verfügung. Jetzt schlägt die Stunde für kreative Ideen wie Augmented Reality, besondere Paketbeilagen oder Popup-Showrooms. Alles ist jetzt denkbar und günstiger zu realisieren, als Sie glauben.
4. Die passende Technologie wählen
Fühlen Sie sich nicht unter Druck gesetzt, die neueste Technologie verwenden zu müssen. Nutzen Sie, was für Sie und Ihre Kunden Sinn macht. Mit einer Video-Konferenz mit Rich-Features liegen Sie auch richtig. So können Sie in Echtzeit die Funktionen Ihres Produkts demonstrieren, den Bildschirm für alle Konferenz-Teilnehmer teilen und Dokumente austauschen – direktes Live-Feedback des Kunden inklusive. Überzeugende 3D-Animationen oder interaktive Produktanimationen bilden ein hilfreiches Feature, das abseits von Konferenzen z.B auf Landingpages, Social Media Kanälen oder als Vertriebstool genutzt werden kann. Die Interaktivität in der Präsentation ermöglicht dem Präsentator, genau das richtige Tempo zu wählen, auf Kundenbedürfnisse einzugehen und an relevanten Stellen in die Tiefe zu gehen. Mithilfe simulierter Produkt-Funktionialität und dreidimensionaler Darstellung entsteht so auch über die Distanz hinweg das nötige Verständnis für die USPs.
5. Messe-Feeling erzeugen
Für ein gelungenes Event ist es entscheidend, dass der gesamte Auftritt wie aus einem Guss wirkt. Einladung, Agenda, Anmelde-Formular, digitales Forum, Live-Präsentationen, On-Air Grafiken, Bühnenbild müssen ein schlüssiges Gesamterlebnis erzeugen, das die Besucher begeistert. Eine Plattform kann die verschiedenen Tagesordnungspunkte bündeln und dem Nutzer selbst in Pausen ein konsistentes Markenerlebnis bieten. Während der Planung des Events ist die Beteiligung von Online-Nutzern weltweit der zentraler Bestandteil: Die User-Experience muss auf Interaktivität und ein gemeinschaftliches Erlebnis optimiert sein. Partizipation kann zum Beispiel durch Gamification, Umfragen oder Live-Schalten zu Nutzern erhöht werden.
6. Themenfelder besetzen
Die optimale Selbstdarstellung im Branchenkontext gehört zu jedem Messeauftritt dazu und sollte auch bei einer virtuellen Messe berücksichtigt werden. Setzen Sie branchenbekannte Experten ein, die über Themen referieren, um Ihren Kunden den nötigen Überblick über Trends zu liefern. Auf diese Weise besetzen Sie ein Leitthema Ihrer Branche und der Kunde verknüpft es automatisch mit Ihrer Marke. Spielen Sie diesen Content auch auf anderen Kanälen, zum Beispiel als Blog-Beitrag, Facebook-Post oder als Web-Special.
7. Produkte in Szene setzen
Auch hier gilt: Nutzen Sie, was für Sie am sinnvollsten funktioniert! Wenn Sie ihr Produkt nicht in eine Kamera halten oder die Funktionsweise nicht demonstrieren können, dann zeigen Sie ein Video oder eine Simulation. Präsentieren Sie unterschiedliche Ausführungen Ihres Produkts, lassen Sie Designer, Ingenieure und Anwender zu Wort kommen, um die Vorzüge zu untermauern. Für Exklusivität sorgen Showroom-Einladungen zu einer Hands-On-Demonstration oder Sneak-Peek auf zukünftige Produkte. Zur Vertriebsunterstützung und zu Schulungs-Zwecken lohnt sich auch eine Online Academy. Hier gibt es bereits vorgefertigte, personalisierbare Lösungen. Über die Dauer der Online-Messe hinaus können Sie dort Funktionsweise und Vorteile Ihrer Produkte erläutern.
8. Pop-Up Messen veranstalten
Heute Berlin, morgen Shanghai? Online kein Problem! Nutzen Sie die Gelegenheit, um mehrere regionale Pop-Up-Events zu veranstalten. Dadurch können Sie sowohl die Teilnehmer-Zahl reduzieren (Kontakt wird persönlicher & intensiver!) als auch Ihre Agenda auf die Bedürfnisse der Gruppen und lokale Besonderheiten individuell anpassen.
9. Event bewerben
Denken Sie dran: Sie sind jetzt Veranstalter und Aussteller in einem. Also schmeißen Sie die Werbemaschine für Ihr Event an, damit möglichst viele potentielle Kunden zusätzlich zu Ihrem bestehenden Kundenkreis davon erfahren und Sie ihr Netzwerk weiter spinnen können. Dazu eignen sich zum Beispiel Micro-Kampagnen, die schnell und günstig zu realisieren sind. Zusätzlich können relevante Social-Kanäle organisch oder bezahlt mit gezieltem Content befeuert werden.
10. Content langfristig nutzen
Digitaler Content arbeitet langfristig für Sie und wirkt noch weit über die Dauer der virtuellen Messe hinaus. Teilen Sie den Content auf unterschiedlichen Kanälen oder machen Sie ihn für Kundengruppen dauerhaft zugänglich. Jede Maßnahme, die Sie heute entwickeln, sollte möglichst auch nach Ende der Online-Veranstaltung dienlich sein. So nutzen Sie Ihr Budget bestmöglich und nachhaltig. Die technischen Möglichkeiten sind hier vielfältig und sollten gezielt nach Einsatzzweck ausgesucht werden.
11. Aus Daten lernen
Wenn die Messe vorbei ist, geht ein Großteil Ihrer Arbeit erst richtig los. Jetzt heißt es, Kontakte pflegen und in Leads verwandeln. Dazu benötigen Sie einen Plan, den sogenannten Leadflow, wie Sie mit diesen Leads bestmöglich arbeiten können. Holen Sie sich Kunden-Feedback ein und lernen Sie, mithilfe Ihrer gewonnenen Daten, mehr über Ihre Kunden, als auf jedem klassischen Messe-Event.