Der Return on Invest von User Tests
Definition, Vorteile und Methoden von User Testings
In der rasanten Welt der digitalen Transformation ist es entscheidender denn je, sicherzustellen, dass Produkte nicht nur innovativ, sondern auch nutzerfreundlich sind. Bei .diff haben wir deshalb User Testings in unseren Projektprozess integriert. Allerdings beobachten wir dabei ein Problem: Nur wenige Unternehmen machen für diesen wichtigen Step Budget locker. Dabei verpassen sie damit die Chance, ihren Return on Invest zu steigern und ihren Gewinn zu maximieren.
Dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:
Was versteht man unter User Testing?
Wie laufen User Tests ab?
Welche Vorteile haben User Tests?
Welche Methoden gibt es?
Was machen Unternehmen bei Nutzertests falsch?
Was sind User Testings?
Ein User Testing ist eine Evaluierungsmethode. Sie wird verwendet, um die Benutzerfreundlichkeit eines Produkts, einer Website, einer Anwendung oder eines Services zu beurteilen. Das Hauptziel eines User Testings besteht darin, Einblicke darüber zu gewinnen, wie Menschen mit einem Produkt interagieren, um Schwachstellen, Probleme oder potenzielle Verbesserungsbereiche zu identifizieren.
So laufen User Testings ab
Normalerweise werden Probandinnen und Probanden beobachtet, während sie bestimmte Aufgaben auf einer Website, in einer App oder mit einem Produkt durchführen. Meistens werden im Testing Prototypen genutzt, um bereits früh im Entwicklungsprozess die Funktionsweise, Verständlichkeit und Usability zu testen.
Die Vorteile von User Tests
Darum sollten Unternehmen in User Testings investieren
1. Echte Einblicke in die User Experience
Digitale Produkte, sei es eine App, Website oder Software, sollen nicht nur funktionieren, sondern auch intuitiv und ansprechend sein. User Testings ermöglichen, Produkte durch die Augen der tatsächlichen Nutzer:innen zu sehen. Teams erhaltet so authentisches Feedback, das weit über interne Annahmen, Meinungen und Geschmäcker hinausgeht.
2. Frühzeitig Schwachstellen aufdecken
Jedes Produkt hat Ecken und Kanten. Mit User Testings werden diese frühzeitig erkannt, bevor. das Produkt auf dem Markt ist. Das ist nicht nur kosteneffizient, sondern verhindert auch mögliche Imageschäden für das Unternehmen.
3. Kundenzentrierung leben
Woran man sich immer wieder erinnern sollte: Die Käufer:innen entscheiden über den Unternehmenserfolg. Mit regelmäßigen User Testings sorgen Unternehmen dafür, dass Produkte und Services tatsächlich die Bedürfnisse der Zielgruppe befriedigen.
4. Conversion-Rate optimieren
Jeder Klick, jede Interaktion ist eine Gelegenheit für eine Conversion. User Testings geben Aufschluss darüber, welche digitalen Elemente die User ansprechen und welche weiter verbessert werden müssen. Unternehmen können Interaktionen dadurch noch gezielter triggern und die Conversions steigern
5. Wettbewerbsvorteil sichern
Mit User Testings bleiben Unternehmen nicht nur am Puls der Zeit, sondern gestalten sie aktiv die Zukunft ihrer Branche mit. Ein klarer Wettbewerbsvorteil in einer Zeit, in der sich Technologien und Kundenanforderungen ständig weiterentwickeln und der Mark immer dichter wird.
Es gibt unterschiedlich Möglichkeiten, Produkte oder Services zu testen. Einen Flyer ausdrucken und der Kollegin im Office zeigen? Ja, auch das ist eine Forme von User Testing – wenn auch im kleinen Rahmen. Die gängigsten Testformate sind die Folgenden:
Moderierter Test
Eine Moderationsrolle begleitet die Tester:innen durch die Testsituation und stellt Fragen. Das Projektteam beobachtet die Interaktion und dokumentiert den Testverlauf.
Unmoderierter Test
Die Tester:innen führen den Test selbstständig durch, während ihre Interaktionen aufgezeichnet werden. Eine Moderationsrolle gibt es hier nicht.
Prototypentest
Früh im Entwicklungsprozess werden mithilfe von Prototypen oder Wireframes grundlegende Funktionen und Benutzererwartungen geprüft. Diese Tests können sowohl moderiert, als auch unmoderiert stattfinden.
A/B Test
Hierbei handelt es sich um einen Vergleich zwischen verschiedenen Versionen (A und B) eines Produkts. Ziel ist es, festzustellen, welche Version basierend auf Benutzerreaktionen und -verhalten besser abschneidet.
Tiefeninterviews
Mithilfe von Tiefeninterviews wird untersucht, wie Personen bei komplexen Aufgaben oder Tätigkeiten vorgehen. In einem ausführlichen Gespräch werden Motivationen und Emotionen, Bedürfnisse und Schwierigkeiten ans Licht gebracht.
Card Sorting
Diese Methode hilft dabei, die Sprache und das mentale Modell der User besser zu verstehen. So können wir z. B. eine verständliche Navigationsstruktur erarbeiten.
Eye Tracking
Mit diesem Verfahren zur Blickverlaufsmessung lässt sich objektiv herausfinden, was und wie intensiv Nutzerinnen und Nutzer etwas wahrnehmen bzw. was sie gar nicht betrachten.
Unternehmen, die erfolgreiche digitale Produkte entwickeln, Innovationen schaffen und Conversion-Rates steigern wollen, kommen an User Testings nicht mehr vorbei. Die Integration von Testings in den Projektablauf muss dabei nicht kompliziert und aufwendig sein. User Experience Methoden in Kombination mit geeigneten Testing Tools ermöglichen, zügig und unkompliziert Wissen über Zielgruppen zu sammeln und Produkte iterativ zu optimieren.